Der Klimawandel als Fiebermesser einer missachteten Grundkrankheit

Auszug aus der Gratisschrift Serie "Klimazerstörung durch Überbevölkerung"

Bezüglich der seit Ende 2018 zunehmend in den Fokus von Politik und Medien geratenen Diskussion zum Klimawandel – mit ersten Auswirkungen bei Wahlvorgängen in der Schweiz – bestehtBedarf für eine Auslegeordnung, um die teils sehr emotional geführten Schuldzuweisungen zwischen den Polen Notstand und Verharmlosung auf eine faktenbasierte Ebene zu hieven. Dies erfordert die Anwendung von Vernunft, Unvoreingenommenheit und Verstand, jedoch sicher keine ‹Panik›, wie eine solche vom schwedischen Teenager Greta Thunberg in Politik und Gesellschaft gefordert wird. Zum Klimawandel Bezüglich des Klimawandels zeigen die Daten der Klimaforscher im lang- jährigen Vergleich der letzten 1000 Jahre eindeutig auf, dass die durch- schnittliche planetare Jahrestemperatur seit Beginn der Industrialisierung langsam, aber stetig ansteigt und dass diesbezüglich der Anstieg von CO2 und anderen Gasen wie Methan usw. in der Atmosphäre eine entscheidende Rolle spielt. Dass dies eine Tatsache ist, dafür liegen inzwischen genügend Forschungsergebnisse vor, weshalb hier auf eine detaillierte Quellenangabe verzichtet werden kann. Differenzen gibt es aber noch – vor allem auf politi- scher Ebene – bezüglich der Deutung der Ursachen. Während die wissen- schaftliche Seite klar einen relevanten menschlichen Einfluss aufs Klima hervorhebt, wird dies vor allem auf politischer Seite teilweise verneint und der Klimawandel als ein natürliches und zyklisch immer mal wieder vor- kommendes Geschehnis bewertet (was im Prinzip stimmt), wie dies gegen- wärtig wieder einmal der Fall sei. Aus den beiden verschiedenen Sichtweisen werden selbstverständlich unterschiedliche Handlungsszenarien und Dring- lichkeiten abgeleitet, so beispielsweise überspitzt gesagt von einer Haltung des fatalistischen Akzeptierens eines natürlichen Phänomens bis hin zum Aufruf für Notstandsmassnahmen oder eventuell sogar zur Aufrufung des Ausnahmezustands zur Rettung der Menschheit. Aus aktuellem Anlass beginnen wir mit einer Analyse der Forderungen der Schweizer Klimastreikenden, wie diese unter www.climatestrike.ch veröffentlicht wurden (https://climatestrike.ch/ueber-uns/):

«Was wollen wir?

– Wir fordern, dass die Schweiz den nationalen Klimanotstand ausruft: ‹Die Schweiz erkennt die Klimakatastrophe als zu bewältigende Krise an. Sie hat folglich auf diese Krise zu reagieren und die Gesellschaft auch kompetent darüber zu informieren.›

– Wir fordern, dass die Schweiz bis 2030 im Inland netto 0 Treibhausgasemissionen ohne Einplanung von Kompensationstechnologien hat.

– Wir fordern Klimagerechtigkeit.

Falls diesen Forderungen im aktuellen System nicht nachgekommen werden

kann, braucht es einen Systemwandel.»

Analyse und Deutung

Forderung Nr. 1: Da die Schweiz ein Land und deshalb im Gegensatz zu einer Person oder Behörde nicht handlungsfähig ist, ist unter der Aussage «Die Schweiz erkennt …» die Gesamtheit der Politiker bzw. Parteien zu verstehen, und eventuell auch die Führungskräfte in Wirtschaft und Religion, da diese Kraft ihrer Funktionen und Markt- sowie Deutungsmacht usw. an den Schalthebeln und in den Einflussgremien sitzen und durch ihre Beschlüsse und Meinungen usw. «die Gesellschaft …», also das Stimm- und Wahlvolk sowie die weiteren in der Schweiz wohnhaften Personen, «…kompetent darüber zu informieren» haben. Das Adjektiv ‹kompetent› wäre noch genauer zu definieren in Anbetracht der teilweise äusserst unterschiedlichen Äusserungen all der vielen Interessengruppen in der politisch-ideologischen Auseinandersetzung. Weiter heisst es, dass die ‹Klimakatastrophe als zu bewältigende Krise› anzuerkennen sei, was im Klartext bedeutet, dass die Klimastreikenden es als machbar erachten, die Auswirkungen des global-bedingten Klimawandels

in der Schweiz mit lokalen Massnahmen in den Griff zu bekommen, also zu bewältigen. Andersherum gesagt: Die Krise ‹Klimakatastrophe› werde in der Schweiz ihre Bedrohung verlieren, sobald die richtigen Massnahmen getroffen worden sind.

Forderung Nr. 3: Der Begriff ‹Klimagerechtigkeit› wird nicht näher definiert. Dies lässt mehrere Deutungen zu, wie z.B.: Jedes Land hat das Klima, das es verursacht; der Anstieg der Klimatemperatur soll alle gleich stark treffen; der sogenannte ‹CO2-Fussabdruck› muss auf die ganze Menschheit einheitlich bzw. gerecht verteilt werden; wer mehr CO2 in die Atmosphäre

entlässt, muss mehr bezahlen; usw. Schlussfolgerung: Beim Begriff ‹Klimagerechtigkeit› handelt es sich um eine emotional aufgeladene Worthülse, die positive Assoziationen weckt und aussendet, jedoch keine klare undrealistische Deutung zulässt. Die Binsenwahrheit, dass unklare Zielsetzungenzu Verzettelung und Misserfolg führen, wurde hier nicht beachtet, wobei diese Einschätzung im übertragenen Sinn auch für die zusammenfassende..

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